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Dating Trends: Was Singles 2024 erwartet

27.06.2024 Doris Gapp

Unsere Welt ist fortschrittlich und wandelt sich – weshalb wir in nahezu allen Bereichen mit gewissen Trends und Trendbegriffen konfrontiert sind. Das gilt auch für das Dating und natürlich das Online-Dating. Wobei hier der Begriff „Trend“ unter Umständen etwas in die Irre führen mag, denn gewisse unschöne, nervige Verhaltensmuster wie ohne Ankündigung in der Versenkung verschwinden, was als Ghosting bezeichnet wird, oder das Benching, wo du den ewigen Ersatzspieler auf der Wartebank darstellst, sollten sich eigentlich nicht wirklich etablieren.

Vielleicht ist dir der eine oder andere Begriff bereits untergekommen. Oder du hast bereits Bekanntschaft mit einem der Verhaltensmuster gemacht und dich gefragt, wie dieses einzuordnen ist. Dieser Artikel soll dir dabei helfen, (toxische) Verhaltensmuster zu identifizieren und einzuordnen, damit deine Dating-Zeit unbeschwert bleibt auf dem Weg zum Ziel, den passenden Partner zu finden.

Ghosting: Schmerzhaft und häufig anzutreffen

Es kann nach ein paar Dates passieren, manchmal auch nach Wochen oder Monate – die andere Person löst sich einfach und ohne Vorwarnung in Luft auf, reagiert nicht mehr auf Anrufe, antwortet nicht auf Nachrichten, blockiert dich auf Social Media etc. In den meisten Fällen hat die Person, die dich ghostet, Angst vor der Auseinandersetzung, wenn sie dir gegenüber eingestehen muss, dass es doch nicht so gefunkt hat, oder sie zum Entschluss gekommen ist, die Beziehung beenden zu wollen. Dir gegenüber ist ein solches Verhalten respektlos und unfair, denn eine (zumindest kurze) Erklärung, dass/warum der andere die Verbindung nicht weiterführen möchte, hat jeder verdient.

Auch wenn es schmerzhaft für dich ist, solche Personen sind deine Aufmerksamkeit nicht wert und sollten ziehen gelassen werden. Bitte achte auch selbst drauf, nicht zum „Ghoster“ zu werden – wenn du merkst, der Funke springt nicht über, dann kommuniziere es besser so rasch als möglich und wecke keine falschen Hoffnungen. Umso schwieriger wird es nämlich mit der Zeit, dann irgendwann doch mit der Sprache herausrücken zu müssen.

Haunting: Verschwunden, aber nicht ganz

Gibt es etwas Schlimmeres als einen (Dating-)Partner, der spurlos aus dem Leben verschwindet? Tatsächlich gibt es das: Dein Gegenüber reagiert nicht auf dich oder deine Nachrichten, ist allerdings nach wie vor in deinem Online-Leben präsent. Es kommen zwar keine Reaktionen von ihm oder ihr, aber der Name scheint unter den Betrachtern deiner Stories auf Instagram, Facebook und Co. auf, dein WhatsApp-Status wird gecheckt und dergleichen. Wer für dich allerdings nicht die kleinste Erklärung für den Kontaktabbruch übrig hat, für den sollte dein Online-Leben tabu sein: Auch wenn es schwerfällt, sollte der Haunter konsequent auf allen Kanälen geblockt werden und keine Möglichkeit mehr haben, sich online über dein Leben zu informieren zu können.

Benching: Auf den Einsatz warten, der nie kommt

Du kennst jemanden, der dir genau so viel Aufmerksamkeit schenkt, dass du weiterhin hoffst, es könnte ja doch noch was aus euch werden? Trotzdem passiert aber nie was? Und immer dann, wenn du dabei bist, diese Person abzuschreiben, kommt wieder eine unverfängliche Nachricht à la „Wie geht es dir, was machst du?“ Und zack, lebt die Hoffnung wieder weiter…

Vor allem beim Online-Dating lernt man eine Menge neuer, interessanter Menschen kennen, wie du wahrscheinlich auch selbst bereits festgestellt hast. Es ist also schwierig, sich auf jemanden festzulegen – denn was, wenn jemand anders doch besser passt? Oder der/die andere einen Rückzieher macht? Aus diesem Grund landen Menschen auf der „Ersatzbank“. Vielleicht hast auch du eine oder mehrere Personen dort sitzen. Für den Wartenden ist diese Position nicht nur schmerzhaft, sondern ihm entgehen auch Chancen, jemand Passenden zu finden, da zu wenig Offenheit vorhanden ist, solange man wartet.

Breadcrumbing: Eng mit dem Benching verwandt

Noch eine Spur perfider als das Senden unverfängliche Nachrichten ist das Breadcrumbing, also das das Hinwerfen von Brotkrumen. Auch hier ist der Sinn dahinter, mehrere Personen bei der Stange zu halten. Die Nachrichten können durchaus tiefer gehend sein, kommen allerdings nur sporadisch. Es gibt keine gemeinsamen Pläne, auf ein Treffen folgt tagelange Funkstille, du weißt nie, wann/ob ihr euch wiederseht.

Wenn du anfängst, dich zurückziehen, richtet der/die andere wieder ihre Bemühungen auf dich. Trotzdem kommt es nie zum Erfolg für dich. Die einzigen Lösungen aus der Misere: Den Brotkrumenwerfer konsequent von der Liste der potentielle Partner streichen – oder, wenn es deine Nerven und/oder Gefühle zulassen, ihn ebenso behandeln, wie du behandelt wirst.

Der Tuner: Unverfänglich im Online-Dating

Dieses Phänomen gibt es nur online, denn mit dem „Tuner“ erfolgt die Interaktion nur online. Er liked deine Bilder auf Social Media, pappt lustige Emojis unter deine Beiträge, chattet unterhaltsam mit dir – aber mehr auch nicht. Wenn du mit so jemandem kommunizierst, hast du dich wahrscheinlich schon häufiger gefragt: „Was will er/sie denn eigentlich von mir?“

Leider lautet die Antwort in den meisten Fällen: Du dienst dem Zweck der Unterhaltung. Häufig ist das Gegenüber eine vergebene Person, die in der Endphase ihrer Beziehung steckt, und sich auf diese Art unterhält, bis es zum Beziehungsende kommt und ein neuer Partner gefunden wird. Das sind aber selten diejenigen, denen die ganzen „Zwinkersmileys“ gesendet werden. Wie du damit umgehen sollst? Das hängt von deiner Intention ab – wenn du auch nur gut unterhalten werden willst, go for it. Der Partner fürs Leben wird diese Person eher nicht werden.

Stashing: Der Partner wird vor der Welt versteckt

Du hast jemanden kennengelernt, triffst dich schon eine Weile mit der Person und eigentlich ist alles perfekt. Bis auf die Tatsache, dass du niemanden aus seinem Leben kennst: Weder Familie, noch Freundeskreis oder Arbeitskollegen, auch existieren keine gemeinsamen Fotos. Und wenn sie existieren, dann werden sie nirgends geteilt, auch wenn die Person sonst gerne und häufig Schnappschüsse aus ihrem Leben online stellt.

Wenn du dich in einer solchen Situation wiederfindest, wirst du dich natürlich immer häufiger nach dem Grund fragen. Will man dich nicht zeigen, will der andere weiterhin sich öffentlich ungebunden präsentieren, oder gibt es sogar jemanden, der dich nicht zu Gesicht bekommen soll? Je länger eine solche Situation andauert, desto ungesünder wird sie für dich. Der einzige Ausweg herauszufinden, was hinter diesem Verhalten steckt, ist ein offenes und klärendes Gespräch. Auch wenn sich dabei herausstellt, dass ein Neuanfang die gesündere Variante für dich ist als ein Leben im Schatten eines Stashers.

Entmutigt? Bloß nicht – das neue Dating hat auch viel Positives zu bieten

Du hast bis hierher gelesen und stellst fest, dass die Dating-Trends ziemlich negativ behaftet sind? Keine Sorge – das war noch nicht alles. Dating im digitalen Zeitalter hat auch jede Menge positive Neuheiten und Entwicklungen zu bieten, und dazu kommen wir jetzt.

Alter ist nur eine Zahl: Gen(erational) Blend-Romance

Junge Frauen daten ältere Partner nur aufgrund von Geld und Status, während junge Partner von älteren Frauen als Toyboy belächelt werden? Nicht mehr im neuen Datingzeitalter. Alter spielt für viele Singles keine herausragende Rolle mehr – wenn es passt. Eingefahrene Denkmuster darüber, wie andere eine Beziehung mit größerem Altersunterschied beurteilen, verlieren immer mehr an Bedeutung.

Bravehearting: Mit Mut und Offenheit zum Beziehungserfolg

Wer denkt bei Braveheart auch an ein zugegebenermaßen bereits etwas älteres Historien-Drama mit Mel Gibson? Nun, die Parallele ist durchaus gegeben. Allerdings muss man nicht zum tapferen Krieger mutieren, der die Blutspur seiner Feinde nach sich zieht – offen sein, Gefühle zeigen und an eventuellen Bindungsängsten -/problemen zu arbeiten, genügt. Vor allem beim Online-Dating werden oftmals vorschnell Menschen beurteilt und schubladisiert. Der Trend zum Bravehearting ermutigt zu tieferen Verbindungen, ehrlichen Gesprächen und das Kommunizieren von Gefühlen und Absichten.

Egozentrik war gestern: Val-Core Dating

Wer als Single nicht über den eigenen Tellerrand hinausschaut und sich nur um persönliche Belange kümmern will, macht sich unattraktiv. Ehrenamt, politisches und soziales Engagement ist beim Dating-Partner gefragter denn je. Die aktuelle Zeit bietet eine Menge Themen, die allerdings auch heikel und durchaus mit Zündstoff behaftet sind: Klimawandel, Armut, Geschlechterrollen.

Oftmals hat man die persönliche Meinung zu solchen Themen lange zurückgehalten. Val-Core Dating (Zusammensetzung aus den englischen Wörtern „value“ (=Wert) und „Core“ (=Kern) macht damit Schluss und du erfährst umgehend, ob deine eigenen Ansichten mit denen des Datingpartners übereinstimmen, oder ob du deine Zeit verschwendest.

Werte gewinnen mehr an Bedeutung: Intuitive Intimacy

Nicht nur gesellschaftliche, sondern auch persönliche Werte sind von Bedeutung. Und sehr hoch im Kurs stehen dabei aktuell Geborgenheit, Sicherheit und Verständnis füreinander. Emotionaler Intimität wird in modernen Beziehungen mehr Bedeutung zugemessen als körperlicher. Diesen Menschen zu finden ist das lila Einhorn unter den Datingpartnern? Nicht unbedingt – wenn man bereits bei kleinen Dingen damit anfängt, für mehr Verbundenheit zu sorgen:

  • Verlässlich sein, Absprachen einhalten
  • dem anderen zuhören
  • alte Verletzungen aufarbeiten
  • Mitgefühl und Verständnis füreinander aufbringen
  • Kritik auf ein Minimum reduzieren
  • Rituale (10 Minuten kuscheln, Abschiedskuss…)

Weg mit den Meilensteinen: Timeline Decline

Verliebt, verlobt, verheiratet, ein Haus mit weißem Gartenzaun und zwei Kinder? Selbstverständlich hat auch dieser Lebenstraum seine Daseinsberechtigung, allerdings steht er nicht mehr im Fokus der Singles. Eine langfristige Beziehung wünscht sich nach wie vor der überwiegende Teil, doch vor dem Traualtar besiegelt werden muss dieser bei weitem nicht mehr unbedingt. Eigene Bedürfnisse und Wünsche vor Traditionalität und Konventionen – so sieht moderne Beziehungsgestaltung aus.

Mentale Gesundheit ist wichtig: Consider Date

Lange Zeit war die persönliche psychische Verfassung ein Tabu-Thema, worüber nicht gesprochen wurde. In den letzten Jahren hat sich diesbezüglich gesellschaftlich jedoch viel geändert, ebenso in unseren Beziehungen. Selbstfürsorge wird nicht nur bei sich selbst großgeschrieben, sondern auch vom Gegenüber erwartet. Längst ist es kein Tabuthema mehr zu erwähnen, dass man therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt oder andere Maßnahmen ergreift, um gewisse Bürden zu tragen. Im Gegenteil, es wird gefeiert, wer erkennt, dass diesbezüglich Bedarf besteht und aktiv gegensteuert.

Für mehr Emotionen beim Mann: Open hearted masculinity

Während „Bravehearting“ und „Intuitive Intimacy“ beide Geschlechter anspricht, richtet sich der Trend zur open hearted masculinity an Männer. Nicht nur Frauen wünschen sich, dass ihre Partner Gefühle zeigen und darüber sprechen, es entspricht auch dem Wunsch vieler Männer, sich in der Beziehung verletzlich und Emotionen offen zeigen zu dürfen.

Schluss mit der Selbstoptimierung: Betterment burnout

Wer sich zur besten Version seiner selbst transformieren möchte, lebt im richtigen Zeitalter dafür: Unzählige Coaches bieten (oft maßlos überteuerte) Seminare an, das Internet quillt über von Ratgebern, scheinbar gibt es nichts, was nicht verbesserungswürdig ist. Die als erstrebenswert gezeigten Konventionen erzeugen vor allem eins: Druck. Viele Singles haben das bereits für sich erkannt und weigern sich, dem zwanghaften Druck nach Selbstoptimierung nachzugeben und erwarten das auch von ihrem zukünftigen Partner.

Dating Trends: Was schließen wir daraus?

Körperliche Nähe macht Spaß und ist beliebt – aber eine richtig tiefe Verbindung zum Partner gewinnt immer mehr an Bedeutung. Auf alte Traditionen und Konventionen wird deutlich weniger Wert gelegt, im Vordergrund steht das gegenseitige Verständnis. Alle Themen kommen auf den Tisch: Sei es Politik oder mentale Gesundheit. Soziales Engagement macht sexy, übertriebene Selbstoptimierung jedoch nicht.

Und neben all den positiven Entwicklungen, die das neue Dating entspannter machen, gibt es leider auch ein paar toxische und negative Verhaltensweisen, welche sich vor allem im Online-Dating etabliert haben. In den meisten Fällen hilft dabei nur, Schwamm drüber und alles auf Neustart. Deine Zeit ist auch 2024 zu kostbar, um an den Falschen verschwendet zu werden, während der passende Partner nur ein paar Klicks von dir entfernt ist.