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Umarmungen: Was fühlen Männer beim Umarmen?

30.08.2022 Sabrina Sailer

Ein kurzer Drücker hier, eine lange und innige Umarmung dort, das ist gut für die Partnerschaft. Und davor? Da sprechen Umarmungen eine eigene Sprache. Wenn du wissen willst, was ein Mann für dich empfindet, umarme ihn (Consent vorausgesetzt!). Dann weißt du recht schnell, was er fühlt. Auch dann, wenn er das noch gar nicht so richtig in Worte fassen kann.

Was passiert, wenn wir umarmt werden?

Jede Form von Körperkontakt löst gewisse Reaktionen im Gehirn aus. Dabei gilt: Je länger, desto glücklicher machend. Du kennst das bestimmt auch. Nach einem entspannten Tag auf der Couch mit der Partnerin oder dem Partner fühlst du dich gelöster, zufriedener und einfach glücklicher als an Tagen ohne jede Kuschelei.

Umarmungen in Verbindung mit sanften Streicheleinheiten vertiefen die Bindung und machen glücklich. Denn dann schüttet der Körper Serotonin und Oxytocin aus, die Glücks- und Bindungshormone. Die Empfindsamkeit für die Wirkung von Endorphinen, unseren körpereigenen Feelgood-Drogen, steigt. Atmung und Herzschlag sinken ab. Wissenschaftlich belegt ist bislang vor allem für Frauen, dass Umarmungen bei der Stressregulation hilfreich sind. Mindestens 30 Sekunden lange Umarmungen lassen das Stresslevel messbar absinken! Für Männer war die stressreduzierende Wirkung nicht nachweisbar. Aber: Das kann an der sozialen Prägung liegen.

Kurz und knapp auf den Punkt gebracht: Eine Umarmung …

  • stillt unseren Hunger nach Nähe und Geborgenheit,
  • stärkt die Bindung zueinander,
  • macht glücklich!

Während Frauen sich von klein an auf tröstliche Umarmungen innerhalb der Familie, bei Freundinnen und natürlich in der Partnerschaft verlassen können – ist das gesellschaftlich gesehen bei Männern eher mau. Schon heranwachsende Jungs werden nur noch gelegentlich gedrückt und erleben noch seltener, dass sich erwachsene Männer umarmen.

Gäbe es eine Rangfolge für die Häufigkeit von Umarmungen als Kommunikationsform, dann wäre sie wohl diese hier:

  1. Frauen umarmen Frauen.
  2. Frauen umarmen Männer.
  3. Männer umarmen Männer.

Das bedeutet leider auch: Männer haben oft nur dann einen Kuschel- und Umarmungspartner, wenn sie in einer Beziehung leben. So entgeht ihnen nicht nur jede Menge Oxytocin und Serotonin. Es hat auch massive Auswirkungen auf die Psyche, wenn gerade keine Partnerin oder Partner vorhanden sind. Zu den Folgen zählt das verstärkte Auftreten von depressiven Phasen bis hin zur Depression und ein höheres Aggressions- sowie Stresslevel. Wer regelmäßig kuschelt – und Umarmungen sind dafür ein guter Einstieg – ist ausgeglichener, ruhiger und emotional belastbarer.

Die Familientherapeutin Virginia Satir fasste es einst so zusammen: „Wir brauchen vier Umarmungen am Tag zum Überleben, 8 um zu leben und 12, um uns emotional weiterzuentwickeln!“ Auch wenn die Aussage bislang nicht wissenschaftlich belegt ist … sie klingt zumindest nachvollziehbar.

Tipp: Haustiere zu streicheln, funktioniert bis zu einem gewissen Grad als Ersatz. Wenn du dir sowieso einen Hund oder ein Katzenpärchen zulegen wolltest, dann sieh es als Investition in deine emotionale und körperliche Gesundheit!

Kleiner Umarmungsknigge

Ältere Generationen sind mit dem Umarmen eigen, da wird nur im engsten Familien- und Beziehungskreis umarmt. Alle anderen werden anderweitig begrüßt oder getröstet. Für alle anderen gehören sie eher zum Alltag. Aber was ist ok, was ist zu viel beim Thema Umarmungen?

  1. Auf Consent achten. Dafür ist Blickkontakt wichtig. Wer nicht umarmt werden will, kann rechtzeitig ausweichen, den Kopf schütteln oder Alternativen initiieren. Deshalb bitte auch keine Umarmungen von hinten bei Menschen, die du nicht schon lange und gut kennst!

  2. Auf den Kontext achten. Umarmungen unter Freunden sind konventionell eher kürzer, im beruflichen Umfeld sowieso. Beim Dating kommt es drauf an: Wie oft habt ihr euch schon getroffen, wie viel Körperkontakt fühlt sich schon gut an? Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt!

  3. Ans Loslassen denken. Halten und gehalten werden ist wunderbar, solange das beide wollen. Lässt der eine los, sollte der Zweite sofort folgen.

  4. Keine wandernden Hände. Außer natürlich, du und dein Gegenüber habt das passende Beziehungslevel dafür!

Sexy, innig, tröstlich: Was sagt die Umarmung aus?

Ein Großteil unserer Kommunikation untereinander ist nonverbal. Jede Berührung, jedes Streicheln und jede Umarmung sind Teile dieser Verständigung ohne Worte. Wortlos, aber nicht bedeutungslos sind Umarmungen zwischen zwei Menschen. Von kurzen Bro-Hugs samt Schulterklopfen bis zur innigen Vollkontaktkuschelei mit ruhigen Streichelbewegungen sind viele Umarmungen denkbar.

Wenn du wissen willst, was ein Mann bei einer Umarmung fühlt, beobachte ganz genau seine Körperhaltung:

  • Wo sind seine Arme?
  • Wohin neigt sich der Kopf?
  • Sieht er dir beim Umarmen in die Augen oder schließt er sie?
  • Erwidert er den Druck deiner Umarmung?
  • Wo berühren sich eure Körper noch?
  • Ist sein Körper deinem zugewandt oder dreht er sich (seitlich) weg?
  • Hält er dich länger fest, auch wenn du dich bereit machst loszulassen?

Seine nonverbale Kommunikation ist ausdrucksstark. Nimm dir bei nächster Gelegenheit die Zeit und beachte genauer, was er dir bei einer Umarmung mitteilen will. Bewusst – und unbewusst.

Am Beispiel der Arme: Über die Schulter gelegt, sind sie eher Ausdruck für Freundschaft. Schlingen sich seine Arme eng um deinen Oberkörper, sind da schon ausgeprägte Gefühle im Spiel. Wandern seine Arme und vor allem die Hände tiefer bis zu deiner Rückseite, sind auf jeden Fall auch sexuelle Emotionen dabei. Umarmst du ihn, er dich aber nicht und behält er auch seine Arme und Hände bei sich? Dann war er vielleicht zu höflich, die Umarmung abzulehnen – oder er will keine falschen Hoffnungen schüren.

Seitliche Berühren gehören eher in die Ecke Freundschaft/Kumpelei. Dreht er seinen Kopf oder seinen Körper von dir fort? Auch dann ist da eher keine Liebe zu erwarten.

Frontal dir zugewandter Körper, intensiver Blickkontakt und ein Kopf, der sich dir entgegen neigt? Das spricht die gegenteilige Sprache. Denn dann will er dir so nah wie möglich sein und schenkt dir seine gesamte Aufmerksamkeit.

Je enger der Körperkontakt, desto intensiver die Gefühle. Das gilt auch für freundschaftliche Drücker, die trösten, beruhigen oder schlichtweg Nähe herstellen sollen.

Apropos trösten: Auch Männer freuen sich in emotionalen Ausnahmesituationen darüber, wenn sie tröstend in den Arm genommen werden. Als Freundin oder Partner ist eine Trostumarmung das nonverbale Mittel, um Support zu leisten. Fester Druck mit den Armen lädt zum Durchatmen und Festhalten ein.

Umarmungen: So viele Wege, um Zuneigung auszudrücken

ArtDauer*KörperspracheBedeutung
Bro-HugkurzSeitliches, einarmiges Umarmen;
Unterkörper berühren sich nicht; ergänzt mit typischem Rückenklopfen
Kumpel, ich mag dich!
SeitwärtsKurzSeitliches Umarmen; Hüfte an Hüfte; ein Arm wird um die Schulter gelegtWir sind Freunde (und mehr nicht).
FrontalKurz bis mittellang Kopf und Oberkörper bleiben auf Abstand; manchmal inkl. Schulterklopfen oder SchulterstreichelnWir sind gute Freunde.
Von hintenMittelang bis ausgiebigOberkörper berühren sich; Arme schlingen sich vollständig um die vordere Person; Kopf wird auf der Schulter abgelegtGeh bloß nicht weg (ich will dich nicht mehr loslassen)!
InnigstSo lang es nur gehtArme fest umeinander gelegt; Kopf ruht auf der Schulter des Gegenübers; Oberkörper berühren sich vollständigIch mag dich so gern in meiner Nähe!
LeidenschaftlichLang und ausgiebigVoller Körperkontakt; wandernde Hände & intensiver BlickkontaktWenn wir nicht aufhören, machen wir gleich noch viel mehr!
TröstlichSo lange, wie es eben nötig istSeitlich oder frontal; Kopf zueinander geneigt; Arme drücken beruhigend zuEs wird schon alles wieder gut!
*kurz ~ 5 Sekunden, mittellang bis zu ~30 Sekunden, ausgiebig ~ 60 Sekunden oder länger

Wann umarmen Männer?

Der Bro-Hug unter Freunden wird, ganz klar, zur Begrüßung eingesetzt. Das gilt für männliche und weibliche Freunde. Für Freundinnen gibts in der Regel etwas weniger kräftige Rückenklopfer.

Im Dating sind Umarmungen bereits next-level: Ihr seid bereits über die formelle Begrüßung hinaus. Er setzt darauf, dass kurzer Körperkontakt schon ok sein wird, um die Nähe zueinander auszubauen. Mittellange bis lange Umarmungen stehen sowohl für aktives Interesse  – oder für ein wachsendes Vertrauen auf freundschaftlicher Ebene.

Unter engen Freunden und innerhalb der Familie wird sich gedrückt, gekuschelt oder getröstet – je nach Anlass. Das Level an Vertrauen und emotionaler Nähe ist hier ziemlich hoch! Die unterschiedliche familiäre Prägung sorgt dafür, dass in einigen Familien sehr viel, in anderen aber kaum umarmt wird.

Tipp: Manchmal muss man mit neuen Traditionen starten. Wenn dein Partner also bisher kein familiärer Begrüßungsdrücker ist, lässt sich das manchmal per Vorbildfunktion ändern.

5 klare Anzeichen, dass er verliebt ist

Du datest einen Mann und weißt noch nicht so genau, ob seine Gefühle so tief wie deine gehen? Wie umarmen denn verliebte Männer?

Wenn ihr euch stets zur Begrüßung umarmt, ist das ein sehr gutes erstes Anzeichen. Er wird deine Nähe suchen und dich gern auch zwischendurch drücken wollen – beim Spaziergang, in der Bar und natürlich auch im Kino!

Intensivere Umarmungen mit einem Verliebten bedeuten auch Blickkontakt. Und zwar von der Sorte, die dich ein bisschen atemlos zurücklässt. Wenn seine Körperhaltung sich zu dir neigt und er dich fest an sich zieht, geht es kaum noch deutlicher.

Klarstes und letztes Zeichen ist das, wenn er dich nicht mehr loslassen mag. Jeder Drücker wird ausgekostet.

2 Umarmungen, von denen Männer nie genug bekommen

Wer welche Form der Umarmung am liebsten hat, ist ganz klar individuell. So soll es ja auch sein! Aber es gibt tatsächlich zwei Umarmungstypen, die die meisten Männer schwach werden lassen.

#1 Umarmen – aber von hinten

Der Mann umschlingt seine Partnerin oder seinen Partner von hinten. Der Körperkontakt ist dabei möglichst umfassend – von den Schultern über Bauch und Rücken bis zum Unterkörper und den Beinen. Je dichter und enger, desto inniger.

Variation: Im Sitzen, dann kann er noch die Beine um seine Partnerin oder seinen Partner legen. Vollkontakt!

Warum lieben viele Männer gerade diese Form der Umarmung?

Ganz einfach: Sie spricht dafür, dass die umarmte Person jede Menge Vertrauen hat. Dass sich jemand von hinten nähert, die Hände sogar auf den empfindlichen Bauchbereich legen darf – das ist verhaltenspsychologisch ein bedeutsamer Vertrauensvorschuss.

#2 Umarmt werden – als kleines Löffelchen

Die Position der Löffelchen kennen wir. Das Besondere daran: Der Mann ist das kleine Löffelchen, die Partnerin oder der Partner nimmt ihn schützend in den Arm. Die Beine sind miteinander verschlungen, der Kopf kann auf dem Arm oder an der Schulter des großen Löffelchens ruhen.

Warum lieben Männer diese Form der Umarmung?

Ganz einfach: Hier spielen Geborgenheit und Nähe eine große Rolle. Weil Männer aufgrund ihrer Sozialisation häufiger meinen, stark und beschützend auftreten müssen. Da ist so eine Umarmung zum Fallenlassen und sich geborgen fühlen doch genau richtig!