Studie: Verliebtheit – Ein emotionaler und körperlicher Ausnahmezustand
Verliebtsein manifestiert sich vor allen Dingen durch körperliche Signale: In einer aktuellen Studie gibt die Hälfte der Österreicher an beim Gedanken an den anderen zu lächeln. 47 Prozent haben Schmetterlinge im Bauch und 44 Prozent achten vermehrt auf ihr Äußeres. Die körperlichen Symptome und die Euphorie zeigen sich dabei bei Frauen etwas stärker als bei Männern, vor allem das Gefühl, „die ganze Welt umarmen zu können“ (38% vs. 22%). Mental äußert sich die Verliebtheit bei jedem Dritten darin, dass er/sie an nichts anderes mehr denken kann. Verliebte schauen außerdem vermehrt auf ihr Handy, ob Nachrichten oder Anrufe von der geliebten Person reinkommen (38%) und schmieden Pläne und Träume von einer gemeinsamen Zukunft (36%). Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Online- Partneragentur Parship.at, die von Marketagent.com durchgeführt wurde.
Parship-Psychologin Caroline Erb: „Verliebtheit ist letztlich ein psychischer und physischer Ausnahmezustand. Die Gedanken kreisen oft Tag und Nacht um den geliebten Menschen, man verspürt kaum Appetit, hat ein vermindertes Schlafbedürfnis und das sogenannte Kribbeln im Bauch.“
Verliebtsein kennt kein Alter
Die Anzeichen des Verliebtseins ziehen sich durch jedes Lebensalter. Die ältere Generation der 60- bis 69-Jährigen ist einzig beim Dauerlächeln (53% vs. 35%), dem permanenten Denken an den anderen (34% vs. 18%) und der Erwartung neuer Nachrichten (42% vs. 17%) etwas gelassener. Auch das „Stalking“ in den Sozialen Medien als Zeichen der Verliebtheit bleibt eher der jüngeren Generation überlassen: Während fast die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen die Social Media Plattformen nach der geliebten Person durchstöbert, sind es bei den 30- bis 39-Jährigen nur noch 29 Prozent und bei den 60- bis 69-Jährigen nur knapp neun Prozent.
Nur jeder Vierte gesteht dem Schwarm die Liebe
Von den befragten Personen gaben nur 27 Prozent an, ihre Liebe der Person, in die sie verliebt sind, zu gestehen. Männer sind hier etwas mutiger als Frauen (33% vs. 21%). Die meisten (47%) vertrauen sich ihrem besten Freund/ ihrer besten Freundin an – hier deutlich mehr Frauen als Männer (55% vs. 39%). Dem Freundeskreis und den Eltern erzählen 23 Prozent und 17 Prozent, dass sie verliebt sind. Ganze 16 Prozent würden niemanden etwas verraten und behalten ihre Gefühle ganz für sich – bei der älteren Generation sind es fast 30 Prozent.
Studieninfos: Die bevölkerungsrepräsentative Studie wurde im Auftrag der Online-Partneragentur Parship.at von Marketagent.com durchgeführt. Befragt wurden im Jänner 2020 1.500 webaktive Österreicher zwischen 18-69 Jahren.