Parship Studie: Die Corona-Krise schweißt Österreichs Paare zusammen

03.04.2020 Katharina Hemmelmair
Die Stimmung unter Österreichs Paaren ist gut. In einer aktuellen Studie bezeichnen 67 Prozent der in einer Beziehung lebenden Österreicher ihren Partner als „große Stütze in der schwierigen Zeit“. Sie genießen die gemeinsame Zeit zu Hause, teilen sich die Aufgaben im Haushalt gerecht auf und sind alles in allem froh, die Corona-Krise nicht allein meistern zu müssen.

Wien,

Die Stimmung unter Österreichs Paaren ist gut. In einer aktuellen Studie bezeichnen 67 Prozent der in einer Beziehung lebenden Österreicher ihren Partner als „große Stütze in der schwierigen Zeit“. Sie genießen die gemeinsame Zeit zu Hause, teilen sich die Aufgaben im Haushalt gerecht auf und sind alles in allem froh, die Corona-Krise nicht allein meistern zu müssen. Etwas mehr als ein Viertel gibt an, dass die Gelegenheit fehlt, einfach mal für sich allein zu sein. Aber ebenso viele schaffen sich im Alltag bewusst Auszeiten ohne den Partner. Jedes fünfte Paar nützt die gemeinsame Zeit für Sex und Intimität. Nur neun Prozent geben an, seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen mehr zu streiten als früher. Echte Sorgen, dass die Partnerschaft an der Corona-Krise zerbricht, machen sich lediglich sieben Prozent. Das ergab eine repräsentative Studie im Auftrag der Online- Partneragentur Parship.at unter 500 webaktiven Österreicherinnen und Österreichern, die von 27.-31. März 2020 durchgeführt wurde.

Parship-Psychologin Caroline Erb: „Die meisten Paare sind dankbar, die aktuelle Krise nicht allein meistern zu müssen. Eine gemeinsam durchgestandene Extremsituation kann einen auch nachhaltig zusammenschweißen. Wichtig sind hier aber klare Absprachen, was den Alltag betrifft und ein respektvoller Umgang miteinander bei möglichen Konflikten.“

Der Krise etwas Positives abgewinnen

Generell kommen Paare als auch Singles mit den aktuellen Lebensumständen in der Corona-Krise und den damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen gut zurecht. Sie versuchen, der Krise auch etwas Positives abzugewinnen: Rund zwei Drittel gehen täglich an die frische Luft, etwas mehr als die Hälfte genießt die Ruhe daheim oder nützt die Zeit, um vermehrt seinen Interessen nachzugehen. Gleichzeitig vermissen die Befragten Freunde und Angehörige und machen sich Sorgen, dass die Einschränkungen noch Monate andauern werden. Einsamkeit ist bei 16 Prozent ein Thema, vermehrt unter Jüngeren (30%) und Alleinstehenden (25%).

Jüngere machen sich mehr Sorgen

Lediglich 17 Prozent aller Befragten bestätigen Schwierigkeiten damit zu haben, Struktur in den neuen Alltag zu bringen. Jüngeren fällt dies deutlich schwerer als den älteren Befragten. Unter 30-jährige vermissen ihre Freunde häufiger als ältere (79% vs. 58%) und sie machen sich mehr Sorgen, dass die Krise noch Monate andauert (73% vs. 57%). Dafür nutzen sie das Internet und Soziale Medien überdurchschnittlich stark (76% vs. 61%) und setzen auf Ablenkung dank Fernsehen, Netflix & Co (71% vs. 48%).

Studieninfos: Die bevölkerungsrepräsentative Studie wurde im Auftrag der Online-Partneragentur Parship.at von Marketagent.com durchgeführt. Dabei wurden vom 27.-31. März 2020 500 webaktive Österreicher zwischen 14 und 75 Jahren befragt. Davon leben 349 in einer Partnerschaft.